Über mich

Über mich:

Ich bin Fritzi Rajmann und mein Leben dreht sich schon immer aktiv um Tiere, Tier- und Naturschutz.
Da meine Eltern mir weder Hund noch Katze erlaubten, las ich als Kind und Jugendliche alles über Verhaltensforschung und Wesen und Bedürfnisse von Tieren, was ich in die Finger bekommen konnte. Ich führte die Hunde der Nachbarschaft spazieren und betreute die Katzen der Nachbarn, wenn diese in den Urlaub fuhren.


Von 2008 bis 2022 führte ich eine erfolgreiche kleine Katzenpension, Fritzis Katzenpension. Außerdem biete ich seit einigen Jahren Fritzis Katzenglück, Verhaltensberatung für Katzen, an.
Nach jahrzehntelanger individueller Tierschutzarbeit gründete ich 2011 mit zwei Freundinnen einen eigenen Tierschutzverein, die Tierhilfe Fortuna e. V.

Nachdem ich 17 Jahre gerne und mit Überzeugung in einem Biomarkt in München gearbeitet habe, wurde mein Wunsch konkret, mich mit meinen eigentlichen Fähigkeiten und Qualifikationen selbständig zu machen, was ich Anfang 2019 dann auch umsetzte.

Begleitet werde ich von meinem getreuen Lebensgefährten, 2 Hunden und 4 Katzen.

Ich bin im Besitz der Erlaubnis für Tierbetreuer des Veterinäramts München nach § 11 Tierschutzgesetz (zum Download unter Impressum).
Diese Hunde haben mein Leben begleitet und bereichert:
Nino

Mit 17 durfte ich endlich meinen ersten eigenen Hund, NINO, im Alter von ca. 2 Jahren aus dem Münchner Tierheim holen. Der hatte ursprünglich in Italien als Streuner gelebt, war dann durch etliche Hände gegangen und entsprechend schwierig. Mit Nino habe ich enorm viel über Hunde und eine starke und trotzdem liebevolle Führung gelernt.
Nino lebte von 1980 bis 1991 bei mir und begleitete mich bis zu seinem Tod überall hin, machte etliche Umzüge mit und lebte mit mir in Italien. Sogar bei diesem symbiotischen Zusammeneben bestand er auf seiner Selbständigkeit und machte sich bei fast jeder sich bietenden Gelgegenheit auf die eigenen Pfoten.
Höhepunkt war sein Trip in Florenz, wo er mir beim Umsteigen am Bahnhof verloren ging. Wundersamerweise fanden wir uns 10 Tage später wieder, als wir nach Florenz fuhren, um Tierheime, Polizei usw. abzuklappern. Auf der Piazza della Signoria lief er, dick und schmutzig, unvermittelt an uns vorbei, und es dauerte dann noch eine ganze Weile, bis er sich von einer gewissen inneren Reduziertheit erholte und sich an sein altes Leben wieder anschloß und ganz der Alte war.
Bei aller Unabhängigkeit schloß er sich niemals anderen Menschen an, hatte also im Grunde eine tiefe Bindung an mich.
Bonnie

Bonnie war eine schöne Rottweiler-Schäferhund-Mischlingshündin. Ich bekam sie 1992 im Alter von 10 Wochen über einen Tierschutzverein. Nach den sehr anstrengenden Jahren mit Nino wünschte ich mir eine Hündin und einen Hund im Welpenalter, für dessen Entwicklung ich selbst Verantwortung übernehmen wollte.
Bonnie war mein ganzes Glück. Sie war eine wundervolle Hündin, die voller Liebe und Loyalität und sehr lebensfroh und doch folgsam und absolut zuverlässig immer an meiner Seite war.
In ihren guten Jahren machten wir Agility und waren bei der Rettungshundestaffel, wo sie sehr motiviert und eifrig bei der Sache war.

Wie ich es leider öfter erleben mußte: die tollsten Wesen sterben früh. Bonnie litt an stark ausgeprägter HD und wurde im Alter von 11 Monaten zum ersten Mal an der Hüfte operiert. Es folgten im Lauf der Jahre diverse OPs an Hüften und dann infolge der Fehlstellung auch an den Knien. Als sie aufgrund der Schmerzmittel auch noch ein Magengeschwür entwickelte, riet mir der Tierarzt, sie zu erlösen, da ein Ende des Leidenswegs nicht in Sicht war.
So mußte ich diesen wunderbaren Hund 1996 im frühen Alter von 4 Jahren gehen lassen. Darüber bin ich heute noch sehr traurig, aber auch glücklich, vier perfekte gemeinsame Jahre erlebt zu haben.
Lilli

Lilli trat dann 1996 nach Bonnie in mein Leben. Nach den schlimmen Erfahrungen mit massiven Gelenksproblemen wollte ich so etwas keinesfalls wieder erleben und entschied mich diesmal für ein klein bleibendes Hündchen, das ich problemlos überall mit hin nehmen konnte.
Auch Lilli bekam ich mit 10 Wochen von einem Tierschutzverein. Sie war ein zartes und sensibles Wesen, im ersten Lebensjahr viel krank, als hätte sie sich noch gar nicht richtig verwurzelt.
Lilli begleitete mich überhall hin, saß im Fahrradkörbchen, konnte in Zug und Flugzeug problemlos mitgenommen werden und wußte sich überall gut zu benehmen.
Sie reiste mehrmals mit mir nach Rußland, wo wir immer wieder eine Weile lebten und dort schnell als "Дама с собачкой", die "Dame mit dem Hündchen" bekannt waren.
Lilli wurde stolze 18 Jahre alt, wobei sie ihre letzten Jahre bei meiner guten Freundin Waltraud verbrachte, weil ihr in ihrem höheren Alter unser Zuhause mit den mittlerweile weiteren Hunden und Katzen zu turbulent wurde. Sie genoß die volle Aufmerksamkeit und Ruhe bei meiner Freundin, in deren Armen sie 2014 starb.

PIPPO
Der Rehpinscher Pippo tauchte Anfang Juni 2007 im Alter von ca. 3 Jahren gemeinsam mit seinem Bruder Pino und einer Gruppe Katzen aus Italien auf. Ich war gebeten worden, 2 Katzen in Pflege zu nehmen, aber statt etlicher Katzen kamen 2 Rehpinscher mit, die in Italien wegen des Todes ihrer Besitzerin eingeschläfert werden sollten. Der Tierarzt weigerte sich und bat einen englischen Tierschützer um Hilfe, der die beiden dann mit nach Deutschland brachte. Man nötigte mich, einen der Rehpinscher vorübergehdend in Pflege zu nehmen, was mir überhaupt nicht in den Kram paßte. Zumal reinrassige Rehpinscher so gar nicht meine "Kategorie" waren. Dennoch  erklärte ich mich notgedrungen bereit, ihn für ganz wenige Tage vorübergehend zu übernehmen.
Dann geschah das das mystische: dieser kleine Hund schlich sich innerhalb weniger Stunden in mein Herz, und nach einer Nacht drüber schlafen war klar, daß wir uns nicht mehr trennen würden.
Diesen kleinen, lebenslustigen Hund liebte ich sehr! Als er kam, kannte er keinerlei Kommunikation mit Menschen. Nicht, gerufen zu werden und nicht, einen Namen zu haben, aber er war schlau und sehr an Kontakt interessiert, deshalb lernte er sehr schnell und gehorchte freudig, so daß er nach kurzer Zeit überall ohne Leine laufen durfte.
Er kam bestens mit Lilli und allen anderen Hunden und den Katzen klar und war eine kleine temperamentvolle Sportskanone.
Einige Jahre später kam dann Nando dazu und die beiden wurden dicke Kumpels, die auch gerne gemeinsam in einem Körbchen lagen.
Sein großes Problem war sein Frieren: er war immer schlank und hatte keinerlei Unterwolle, so fror er schnell. Regen und Schneeregen haßte er so wie leider auch seine Mäntelchen, die ihn unerträglich kitzelten. Die schönsten Zeiten für ihn waren die warmen Sommer, lange Abende vor dem Ofen und kuschelige Nächte im Bett.
Im Frühjahr 2017 entwickelte er plötzlich immer heftiger werdende epileptische Anfälle, die nur anfangs durch Medikamente in den Griff zu bekommen waren.
Sein Zustand verschlechterte sich rasant, so daß wir uns schweren Herzens 3 Wochen nach dem ersten Anfall entscheiden mußten, ihn gehen zu lassen. Vermutlich hatte er einen Hirntumor.
Dies war ein sehr trauriger Abschied für mich.
NANDO
Nando kam im August 2009 aus Malta als Pflegehund zu uns. Damals war er ca. 1,5 Jahre alt. Auf Malta lebte er mit einer alten Hündin verwildert und hochgradig gefährdet auf einem begrünten Verkehrskreisel und es dauerte zwei Wochen, bis der dortige Tierschutzverein es schaffte, beide Hunde zu sichern, so scheu waren sie. Kaum in Obhut, zeigte er sein total verschmustes und menschenbezogenes Wesen. "Leider" durchkreuzte seine süße und brave Art  die Vermittlungspläne.
Er war von der ersten Minute an entzückend mit den Katzen - und mit Pippo s ofort dick befreundet.
Nando lief IMMER und in jeder Lebenssituation ohne Leine, auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Er hörte aufs Wort bzw. wußte eh schon, was gerade angesagt war.
Dabei war er beileibe keine "Schlaftablette", sondern hatte durchaus Pfeffer im Popöchen und war sehr verspielt.
Nando hatte leider, eventuell als Altlast aus seiner miserablen Vergangenheit, eine fortschreitende Niereninsuffizienz mitgebracht, der er letztendlich am 7. Dezember 2020 erlag.

 

WENZEL

Wenzel (* 2015) ist ein waschechter griechischer Hirtenhund, der Anfang 2017 eigentlich auch nur Zwischenstation bei uns machen sollte, weil er Adoptanden in Aussicht hatte.

Wie es so kommt: fast gleichzeitig sprangen die Adoptanden ab und Pippo starb. Somit war ein Platz freigeworden und er blieb, weil er sich als braver und verträglicher Kerl zeigte.

Wenzel war von Anfang an ein souveräner Chef für die Rudelhunde. Er ist ein unaufgeregter Kerl, der zwar mal seine übermütigen 5 Minuten hat, aber sonst eher gechillt unterwegs ist. Dramatische Situationen erkennt er sofort und schreitet umgehend ein, z. B. wenn einer unserer Rudelhunde von einem fremden Hund attackiert wird. Er ist dann sehr klar, sehr schnell, sehr eindeutig und sehr unaufgeregt: er rennt hin und schiebt sich zwischen Aggressor und Opfer, maximal fällt ein warnender Beller. In der Regel hat sich das Thema damit sofort erledigt.

Entsprechend wird er von allen Rudelhunden angehimmelt, verehrt und auch respektiert.

Wenzel ist ein treuer, aber auch freiheitsliebender Hund. Er hat seine Kindheit möglicherweise als Spielzeug für Kinder verbracht, wurde dann aber in einem fremden Dorf ausgesetzt, als er ca. 6 Monate alt war. Er schlug sich mit Futtersuche durch, wurde immer brutal vertrieben (er hat sogar eine Schrotkugel im Schulterblatt sitzen), bis ein Tierschutzverein ihn in seine Obhut nahm. Im Alter von ca. 1,5 Jahren kam er dann zu uns nach München.

Seiner Geschichte und seiner Rasse entsprechend ist er zwar sehr menschenfreundlich, kinderlieb, verschmust und anhänglich, aber eben auch freiheitsliebend und findet Kommandos nicht unbedingt sinnvoll ...


Im Sommer 2022 zog er für einen kurzen Urlaub zu einer Freundin auf einen riesigen Hof mit frei lebenden Pferden, Katzen, Ziegen, Gänsen und einer Hündin. Dort fühlte er sich so wohl und in seinem Element und die Familie liebte ihn sofort. So kamen wir überein, daß er dauerhaft dort bleiben darf, denn dieses Umfeld wird den Grundebedürfnissen eines Hirtenhundes sehr viel gerechter als ein Leben in der Stadt, wenn auch mit viel Abwechslung, Bewegung und Hundekontakten. Aber im Grunde seines Wesens ist Wenzel einer, der am liebsten "Hilfshausmeister" sein möchte und das auch sehr gut kann.

Er liebt alle anderen Tiere, Babykätzchen dürfen auf seinem Kopf schlafen und er fühlt sich als ihr Beschützer. 

 
 
Es folgen noch LJUBA und DULCE.
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